Collis Steilpfad - Steile Felswände und herrliche Panoramablicke

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Wer einmal abseits normaler Wege an einer senkrechten Steilwand oder über schmale Grate steigen möchte, dem bietet sich in Zell an der Mosel eine Alternative - Collis Steilpfad. Senkrechte Felswände werden mit Hilfe von Trittbügeln, Leitern und Drahtseilen bezwungen und die grandiosen Aussichten auf Zell und das Moseltal entschädigen für die vergossenen Schweißtropfen. In Verbindung mit dem Collis Rundwanderweg um Zell ergibt sich eine großartige Tour.

collis2Wir starten die Tour am „Zeller Katz-Brunnen“ und folgen der Marktstraße in Richtung Kuxborn und Zeller Kehr, vorbei am Viereckigen Turm bis zu einer Weggabelung. An dieser biegen wir nach links in den Kabertchenweg ab und erreichen nach 20 Meter den Einstieg zum „Collis-Steilpfad. Nun geht es durch ein metallenes Portal mit Hinweisschild auf einem schmalen Pfad an Weinbergmauern steil bergauf bis zum Einstieg in den Klettersteig. Nun geht es mit Hilfe von Trittbügel und Drahtseilen über gestufte Felswände zum Rommeney-Weg. Von hier hat man die Möglichkeit dem Steilpfad auf der gegenüberliegenden Straßenseite oder dem Weinbergweg zu folgen und weiter zu wandern um den zweiten Klettersteig in Angriff zu nehmen.

collis4Nun geht es vorbei an hohen Felsen die immer wieder wunderschöne Ausblicke auf das Moseltal gewähren. Der Klettersteig hat einen Hauch von alpinen Charakter und wurde vom Koblenzer Alpenverein sehr gut abgesichert. Wir haben nun den anstrengenden Teil hinter uns und genießen die herrliche Aussicht vom Collis-Turm, der 1906 erbaut wurde, auf das herrliche Moseltal. Von hier wandern wir weiter auf dem „Collis Rundwanderweg“ der uns mehrere Möglichkeiten bietet zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Wir wandern weiter zur „Lönserhöhe“ mit Schutzhütte wo sich uns wieder wunderschöne Ausblicke auf Zell und das Moseltal darbieten.  Von hier folgen wir dem Pfad hinter der Hütte bis zum Hauptweg und folgen ihm bis Zell-Merl durch Wald und an der Pfarrkirche St. Michael vorbei, einem ehemaligen Minoriten-Kloster, mit einem wunderschönen geschnitzten Flügelaltar aus der Antwerpener Schule von 1525. Auf der L 197 halten wir uns links bis zum Moselufer und folgen dem Moseluferweg nach links bis zur Stadtmitte von Zell.

Collis-Turm

collis20Einer Infotafel entnehmen wir das die Zeller Ortsgruppe des damaligen „Hochwald-Mosel-Hunsrückvereins“ im April 1906 beschloss einen steinernen Turm zu bauen, nach dem die Schutzhütte von einem unbekannten Feuerteufel abgebrannt wurde. Da der Verein aber nur die Hälfte der Kosten decken konnte, stertete der Vorstand einen Spendenaufruf an die Bevölkerung. Die Moselbahn die 1905 den Bahnbetrieb von Bullay über Zell nach Trier aufgenommen hatte beteiligte sich am Bau vom Collis-Turm. Die Moseltalbahn stellte das Baumaterial für das Mauerwerk des Turmes. Der heute weithin sichtbare Turm hat eine Höhe von knapp acht Metern und auf dem Dach eine drei Meter lange Wetterfahne. Der Collisturm, mit seiner Aussichtsplattform, ist ein besonders beliebtes Ausflugsziel für Wanderer, die von hier einen herrlichen Blick auf Zell und das Moseltal haben.

 

 

Schwierigkeitsgrad: schwer

Wegstrecke: 8,3 Kilometer

Gehzeit: 2,30 Stunden

Ausgangspunkt: Zeller Schwarze Katz-Brunnen

Zielpunkt: Zeller Schwarze Katz-Brunnen

Parken: Am Moselufer in Zell

Einkehrmöglichkeiten: diverse Lokalitäten in Zell

ÖPNV: 

Regionalbahn von Trier nach Bullay und mit dem Bus 333-2 nach Zell

 

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