Der Dolinenweg in Nennig entführt den Wanderer auf 9 Kilometer in die Welt des Kalksteins und der Kohlensäure, durch schattige Wälder, Weinberge, weite Wiesen und zu verwitterten Steinen aus der Römerzeit, mit herrlichen Aussichten auf das Moseltal.
Die Wanderung starten wir am Schloss Berg in Nennig. Auf einem asphaltierten Weg geht es leicht bergauf an weiten Wiesen und Rebstöcken vorbei bis zu einer Bank, von der man einen wunderschönen Blick auf das Moseltal hat. Von hier gehen wir weiter geradeaus bis uns eine Markierung (schwarzer Kreis) nach rechts durch Wiesen leitet. Später passieren wir mehrere Dolinen, Hohlformen und Senken im Boden, die durch Lösungsvorgänge im Kalkgestein verursacht wurden. In der Nähe treffen wir auch auf ein Schluckloch, durch das abfließendes Wasser einfach verschwindet und unterirdisch weiter fliest um an anderer Stelle wieder als Karstquelle an der Oberfläche aufzutauchen.
Später erreichen wir ein Gräberfeld im Lateswald und gelangen auch am Nenniger Tumulus und Nenniger Mosaik vorbei und wieder zurück zum Schloss Berg mit seinem Renaissancegarten. Die gesamte Strecke ist mit dem „schwarzen Punkt“ auf weißen Untergrund gut markiert.
Römische Villa Nennig
In der Römischen Villa Nennig findet man einer der schönsten und berühmtesten Beweise römischer Mosaikkunst aus dem 2. und 3. Jahrhundert nach Chr. - das Römische Fußbodenmosaik Nennig. Mit einer Fläche von 160 m² zählt es zu den größten nördlich der Alpen. Es wurde 1874 wieder hergestellt und 1960 restauriert. Einst schmückte es die Portikusvilla und ist mit einer Abmessung von 15,65 mal 10,30 Meter das größte was man im Moselraum in römischen Villen und Palästen gefunden hat. Weitere Informationen: Stiftung Saarländischer Kulturbesitz
Schwierigkeitsgrad: leicht
Wegstrecke: 9 Kilometer
Gehzeit: 2 Stunden
Ausgangspunkt: Schloss Berg, 15 Min. vom Bahnhof
Endpunkt: Schloss Berg
Einkehrmöglichkeiten: diverse Gasthöfe Nennig
ÖPNV: Regionalbahn Trier
Sehenswürdigkeiten:
- Schloss Berg mit Renaissancegarten
- Römische Villa Nennig
