Hoch über dem Tal der Saar an der Grenze zum Saarland, liegt von herrlichen Wäldern umgeben, der kleine Fremdenverkehrsort Taben-Rodt. Die gepflegten und sehr gut ausgeschilderten Wanderwege ermöglichen ein erlebnisreiches, stundenlanges Wandern durch herrliche, sonnendurchflutete Wälder und schroffe Felslandschaften. Zu einer der schönsten und spannendsten Wanderungen in diesem Gebiet gehört der Felsenpfad Maunert.
Vom Wanderparkplatz wandern wir gemütlich auf breiten Forstweg durch einen lichten Laubwald bis zu einer Weggabelung, von dort folgen wir dem Weg nach links und gelangen nach kurzer Zeit zu einem Wegweiser mit der Aufschrift „Felsenpfad“. Der Pfad windet sich auf teils felsigen Untergrund und an knorrigen, moosbegrünten Bäumen vorbei hinauf zum 416 Meter hohen Gipfelkreuz des Maunert. Von ihm genießen wir einen wunderschönen Tiefblick nach Taben-Rodt und auf die Saar.
Zurück wandern wir über den Bergrücken des Maunert (Markierung mit blauen Dreieck) über Fels und Geröll hinunter durch einen Laubwald bis zu einer Weggabelung mit Hochsitz. Von hier folgen wir dem Weg links, nicht der Markierung mir blauen Dreieck nach rechts, auf breitem Forstweg bis zu einer Wegkreuzung. Dem Wegweiser „Waldparkplatz/Freudenburg“ folgend wandern wir durch lichten Wald zum Ausgangspunkt zurück.
Als Wahrzeichen Taben-Rodt gilt die im 15. Jahrhundert errichtete sagenumwobene Michaelskapelle, die auf einem steilaufragenden Felsen hoch über der Saar steht. Der Ort wurde zum ersten Mal urkundlich in einem Testament des Diakon Adelgisel-Grimo im Jahre 634 erwähnt. Dieses Dokument ist zugleich die älteste Urkunde des frühen Mittelalters dessen Inhalte die Rheinlande berührt. Damit gehört der Ort zu den ältesten in der Region. Eine Schenkung des Frankenkönigs Pippin, er war der Vater Karls des Großen, aus dem Jahre 768 bringt Taben-Rodt in den Besitz des Trierer Klosters St. Maxim.
Die dortigen Mönche erbauten hier an der Saar einePropstey, deren Bedeutung sich weit über Taben-Rodt hinaus erstreckte und den Ort über Jahrhunderte zum religiösen Mittelpunkt der unteren Saar werden ließ. Die Gebäude der heutigen Propstey stammen zum größten Teil aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts und dienen heute dem Palottiner-Orden als Internat mit Grund- und Hauptschule und einer Jugendhilfeeinrichtung.
Anmerkung:
Diese Wanderung kann man mit dem Altfelsen kombinieren.
Schwierigkeitsgrad: leicht
Ausgangsort: Taben-Rodt
Ausgangspunkt:
Waldparkplatz oberhalb vom Ort, Ende Hammerweg rechts abbiegen und der Straße bis zum Waldrand folgen und rechts einbiegen zum Parkplatz
Anfahrt: Von Trier über Saarburg nach Taben-Rodt
Gehzeit: 2,30 bis 3 Stunden
