Gerolsteiner Keltenpfad - Keltenburg Dietzenley und Löwenburg

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Diese Wanderung mit einem Teilstück auf dem Eifelsteig bietet atemberaubende Ausblicke.  100 Steinstufen führen durch den ehemaligen Burg- und Rosengarten zur Löwenburg. Schroffe Felsformationen des Heiligensteins, die 618 m hohe Dietzenley mit ihrem mächtigen Keltenwall und ihrer Basaltkuppe und ein Aussichtsturm mit einem fantastischen Panoramablick bilden die Höhenpunkte dieser Tour.

IMG_1641Montagvormittag: endlich mal kein Regen, es ist trocken und warm. Und die Sonne strahlt durch eine weiße Wolken-Armada am Himmel. Von der Tourist-Information folge ich dem Wegweiser Löwenburg und gelange nach kurzer Zeit zum Einstieg. Über 100 Stufen steige ich durch den ehemaligen Burggarten hinauf zur „Ruine Löwenburg“ (auch Burg Gerolstein oder Burg Gerhardsstein genannt), die erstmals 1115 erwähnt wurde. Von hier hat man einen herrlichen Blick auf die Gerolsteiner Dolomiten, die Brunnenstadt und das Kylltal.

IMG_1657Von hier wandere ich weiter in Richtung „Heiligenstein“. Schweißtreibend soll der Anstieg zum Heiligenstein sein, liest man in Wanderführer und auf Wanderseiten aber wie lautet ein altes chinesisches Sprichwort: „Steigst du nicht auf Berge, dann siehst du nicht in die Ferne“. Aber schweißtreibend ist irgendwie anders, dachte ich, der Weg ist eher moderat, leicht ansteigend. Dafür ist der Ausblick vom Heiligenstein beeindruckend und ein schöner Logenplatz für stille Stunden.

IMG_1692Von hier wandere ich weiter Richtung „Dietzenley“ und die Sonne wandert mit. Licht und Schattenspiele begleiten meinen Weiterweg durch herrlichen Wald. Nach 2 Kilometer erreiche ich das Dietzenley, mit knapp 618m ist sie die mächtigste Erhebung im Gerolsteiner Land. Hier kann man noch heute einen stummen, steinernen Zeitzeugen sehen, ein imposanten Keltischer Ringwall, den einst die Kelten auf diesem strategischen Berg aufschütteten und die Basaltkuppe der Dietzenley, die zu den ersten heißen Phasen der Vulkanausbrüchen in der Vulkaneifel zählt. Und von der Spitze des 10m hohen Aussichtsturmes hat man einen wunderschönen, weiten Blick über die Eifel.

IMG_1715Von hier geht es über schmale Pfade und breite Forstwege hinunter zur legendenumworbenen „Büschkapelle“  die mitten im stimmungsvollen Geroldsteiner Wald liegt und ein beliebtes Marien-Wallfahrtskirchlein ist. Von hier wandere ich weiter am „Grafenkreuz“ vorbei, dass  der Graf von Manderscheid 1680 aufgrund eines Unglücks errichten ließ. Der Sage nach hatte das gräfliche Paar auf der Heimfahrt nach Gerolstein die Kutsche im Stadtwald verlassen, um das letzte Wegstück zur Löwenburg zu Fuß zurückzulegen, als das Gefährt nach kurzer Zeit von Wegelagerern überfallen und beschossen wurde.Von hier ist es nicht mehr weit zur Löwenburg und hinunter zum Parkplatz bei der Tourist-Information.

Schwierigkeitsgrad: mittel

Wegstrecke: 6,9 Kilometer

Gehzeit: 2,30 bis 3 Stunden

Kondition: mittel

Höhenmeter: Auf/Ab 247m

Anfahrt:

A1, AS Vulkaneifeldreieck/ Abfahrt Richtung Gerolstein

Parken: Gerolstein, Parkplätze P1/P2 in der Brunnenstraße

ÖPNV: Regionalbahn Trier-Gerolstein

Wanderkarte:

Karte Nr. 19 des Eifelvereins, Vulkaneifel um Gerolstein

Höhepunkte der Tour:

  • Löwenburgruine
  • Naturkundemuseum Gerolstein
  • Dolomitenfelsen am Heiligenstein
  • Büschkapelle
  • Vulkan Dietzenley
  • Keltenburg Dietzenley
  • Erlöserkirche und Villa Sarabodis
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