Wandern im Kirkeler Wald ist ein ganz besonderes Naturerlebnis. Der 6 km lange Rundwanderweg windet sich auf schmalen Pfaden entlang bizar, geformter und imposanter Buntsandsteinformationen, die sich im Verlauf von vielen Milllionen Jahren gebildet haben, durch den Kirkeler Wald. Die Hollerkanzel und der sagenumwobene Unglücksfelsen sind einer der markanten Felsformationen auf dem Felsenpfad. Die Felsformationen beeindrucken den Wanderer durch ihre wunderschöne gelb-rotbraune Färbung, die schmalen Kamine, zerklüfteten Felsstrukturen und Spalten. An den Felsenpfad knüpft der 1983 angelegte Geologische Lehrpfad an.
Der Rundwanderweg beginnt, markiert mit einem Steinbock, am Parkplatz Kohlroter Weg. Man durchwandert zunächst das Taubental durch einen schönen Laubwald, passiert anschließend das Rehbrünnchen und gelangt zum Frauenbrunnen, einem sehr schönen Rastplatz und zudem ein keltisches Quellheiligtum. Über den Geologischen Lehrpfad geht es zum eigentlichen Startpunkt des Felsenpfades und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Von hier gelangt man in wenigen Minuten zur Burg Kirkel.
Die Burg Kirkel ist das Wahrzeichen des Ortsteil Neuhäusel der Gemeinde Kirkel und ein beliebtes Ausflugsziel. War sie früher stolzes Symbol der Adelsmacht, Besitztum des Reiches und Trutzburg, so ist sie heute das Wahrzeichen der Gemeinde Kirkel. Die Burg Kirkel entstand vor dem Jahr 1075 als Gaugrafenburg und liegt an einer alten Fernverkehrsverbindung, die von Paris nach Osten zum Rhein führte. Sie wechselte mehrfach den Besitzer, bis sie im 15. Jahrhundert in das Eigentum der Herzöge von Zweibrücken überging.
Die Burggeschichte ist von Zerstörungen und Wiederaufbauten bestimmt. Im 16. Jahrhundert ließ Herzog Johann I die Burg in ein Schloss umbauen. 1689 wurde die Anlage durch einen verheerenden Brand zerstört und ab 1740 kam es zum großteiligen Abbruch der Ruine. Erhalten blieb ein Rundturm, der 1955 wieder aufgebaut und mit einer Turmhaube versehen wurde, sowie ein aufragender Stumpf eines fünfeckigen Turmes. Archäologische Ausgrabungen brachten in den letzten Jahren genauere Erkenntnisse über das ursprüngliche Aussehen der Burg“. Mehr zur Burg Kirkel auf Wikipedia.
Die Wanderstrecke ist 6 km lang und verläuft überwiegend über schmale Wald- und Wurzelpfade. Die Tour ist leicht und nicht anstrengend. Vor allem geeignet für Eltern mit Kindern. Anfahrt von der Von der A 8 (Zweibrücken – Luxemburg) kommend nimmt man die Abfahrt Kirkel. Nachdem dem man das Ortseingangsschild passiert hat, nach ca. 400 m links ab in Richtung Burg (Weg ausgeschildert). Im Kohlroterweg kann man den PKW abstellen. Rucksackverpflegung sollte man mitnehmen da auf dieser Tour sehr schöne Rastplätze vorhanden sind. Die Gehzeit beträgt ca. 2 Stunden. Diese Tour kann man mit der Tafeltour kombinieren und ist nur 3 Kilometer länger.
Schwierigkeitsgrad: leicht
Ausgangspunkt: Parkplatz Kohlroterweg, Kirkel
Endpunkt: Parkplatz Kohlroterweg
Anforderungen: leichte Wanderung, für Kinder geeignet
Streckenlänge: 9 Kilometer
