Diese abwechslungsreiche Wanderung rund um die Ortschaften Strimmiger Berg hält ganz besondere Herausforderungen für den Wanderer bereit. Malerische Wege und verschlungene Pfade entlang von Bachtälern und herrliche Aussichten in Hunsrück, Eifel und zu den Rheinhöhen bringen puren Wandergenuss. Zwei Klettersteige sorgen zusätzlich für eine Herausforderung und den nötigen Spaß und Nervenkitzel.
Wir beginnen die Wanderung am Parkplatz vor der Pfarrkirche St. Philippus & Jakobus, die vom Architekten Paul Stähling in den Jahren 1766 bis 1769 erbaut wurde. Wir folgen dem Wegweiser „Portal Mittelstrimmig“ zum Ortsende und wandern auf einem asphaltierten Weg an einem Baumlehrpfad vorbei und erreichen nach etwa 20 Minuten die „Schockkapelle“, die im Volksmund auch „Armsünderkapelle“ genannt wird. Sie steht auf einer Anhöhe der mittelalterlichen Richtstätte der Grafen Winneburg-Beilstein und wird heute noch als „Galgenflur“ bezeichnet. Die Kapelle war die letzte Station der zum Tode verurteilten, die am Galgen hingerichtet wurden. Nach dem wir die schöne Aussicht in die Eifellandschaft genossen haben queren wir die L 202 und gelangen in den „Schockwald“, hier hat man die Möglichkeit in einer Hütte eine kleine Rast einzulegen.
Von hier wandern wir nun durch eine offene Landschaft und genießen die herrlichen Weitblicke über das Tal und erreichen über naturbelassene Feldwege und einen schmalen Pfad das „Portal Altstrimmig“ mit Schutzhütte und Grillmöglichkeiten. Nun wandern wir auf verschlungenen Pfaden entlang eines Baches durch stillen Wald talwärts bis zum „Bildbach“. Hier halten wir uns links und erreichen nach etwa 1,3 Kilometer das „Mörsdorfer Bachtal“, halten uns wieder links und folgen dem Talrandweg entlang des Mörsdorfer Baches, passieren eine Rastbank und erreichen nach etwa 150 Meter eine Sinnenbank, die uns zum Verweilen einlädt. Nun geht es durch ein offenes Tal, wir passieren die Birkmühle und erreichen nach wenigen Minuten die „Pulgersmühle“, wo man Einkehren kann. Etwa 50 Meter vor der Pulgermühle steigen wir auf einem schmalen Pfad bis zu einer Straße aufwärts, queren diese und wandern durch herrlichen Wald ins „Flaumbachtal“.
Nun wandern wir etwa 1 Kilometer durch das teilweise offene Tal bis zum „Flaumbach“, wir halten uns links und wandern etwa 250 Meter am Bach entlang, queren über eine massive Brücke den Flaumbach und wandern nach links durch ein stilles Tal und erreichen nach etwa 200 Meter den Einstieg zum „Burgberg- Klettersteig“. Wer nicht schwindelfrei ist kann den Klettersteig bis zur „Schafsbrücke“ umgehen, Hinweisschild bitte beachten. Wir steigen nun über Trittbügel und Seilsicherungen immer weiter aufwärts und werden mit einer grandiosen Aussicht über das Flaumbachtal belohnt. Über den Burgberg steigen wir abwärts und erreichen die Schafsbrücke, tauchen in den Wald ein und wandern ein kurzes Stück auf dem historischen Keltenweg bergan bis zu einer Wegkreuzung.
Hier beginnt nun der zweite Klettersteig, der „Schinnkaul-Klettersteig“. Nun steigen wir auf schmalen Pfad durch Mischwald aufwärts bis zur kleinen Kanzel, wo es über Tritteisen und Seilsicherungen steil aufwärts geht. Auch wer diesen Abschnitt scheut, kann diesen umgehen. Oben angekommen genießen wir wiederum die schöne Aussicht über das weite Tal. Nach einer kleinen Rast steigen wir etwa 80 Meter weiter aufwärts und biegen dann nach rechts auf einen Pfad ab und erreichen nach wenigen Minuten die große Kanzel mit Schutzhütte, Rastbänken und einer Sinnenbank. Hier sollte man unbedingt eine Rast einlegen um die herrliche Aussicht und Stille zu genießen. Von hier wandern wir nun durch einen abwechslungsreichen Wald, passieren einige alte Schieferstollen und wandern auf einem schmalen Pfad etwa 350 Meter bergan, passieren alte Baumbestände und Felsen und erreichen ein Feuchtbiotop.
An diesem queren wir eine Straße und passieren auf dem Pfad zwei Wegekreuze und erreichen das „Portal Liesenich“. Hier laden uns eine Sinnenbank und überdachte Sitzbänke zu einer weiteren Rast mit Fernblicken in die Eifel ein. Von hier wandern wir etwa 1,5 Kilometer an Korn- und Rapsfeldern und einer Kapelle mit roter Rastbank vorbei zu unserem Ausgangspunkt zurück.
Schwierigkeitsgrad: mittel
Wegstrecke: 13,8 Kilometer
Gehzeit: 3,30 Stunden
ÖPNV: Regionalbahn Trier-Koblenz nach Cochem, Bus nach Mittelstrimmig
Startpunkte:
- Altstrimmig, Parkplatz am Friedhof
- Mittelstrimmig: Parkplatz an der Pfarrkirche
- Liesenich: Parkplatz an der alten Schule
Einkehren:
- Gasthaus Moselhöhe, Liesenich
- Pulgersmühle, Altstrimmig (unterwegs)
- Gasthaus zur Buche, Mittelstrimmig
- Bäckerei-Cafe Theisen, Mittelstrimmig
